Geruchsspezifischer Suchhund
Der Geruchsspezifische Suchhund stöbert, ähnlich wie der Flächensuchhund, frei nach menschlicher Witterung. Im Gegensatz zum Flächensuchhund sucht er aber eine bestimmte, durch einen Geruchsgegenstand vorgegebene Person.
Sofern ein Geruchsgegenstand vorhanden ist, kann der Geruchsspezifische Suchhund im freien Gelände eingesetzt werden wie ein Flächensuchhund. Auch hier gibt der Hundeführer dem Hund ein Suchgebiet vor und muss unter Beachtung der Windrichtung sicher stellen, dass der Hund das zugeteilte Suchgebiet absucht.
Dem Hund können unterschiedliche Verweisarten zur Anzeige den Menschen beigebracht werden. Beim Verbellen bleibt der Hund bei dem gefundenen Menschen und bellt so lange andauernd, bis sein Hundeführer hinzu kommt und den Hund bestätigt.
Beim Rückverweis, der in anderen Ländern wie zum Beispiel Schottland die häufigste Anzeigemethode ist, findet der Hund die vermisste Person, läuft zu seinem Hundeführer zurück und bringt ihn zu der gefunden Person.
Das Bringseln funktioniert ähnlich wie der Rückverweis. Hierbei trägt der Hund das sogenannte Bringsel am Halsband. Hat er die Person gefunden nimmt er das Bringsel selbstständig in den Fang, kehrt zum Hundeführer zurück und bringt diesen zu der Person.
Bei allen Verweisarten ist der Hund durch eine Kenndecke gekennzeichnet um als Rettungshund erkennbar zu sein.
Geruchsdifferenzierende Suchhunde können wie Flächensuchhunde in unwegsamen Gelände, in großen Waldflächen, Schluchten oder auch in Gärten oder Fabrikgeländen eingesetzt werden. Durch die Ausbildung ist der Hund in der Lage große Flächen in viel kürzer Zeit abzusuchen, als Suchmannschaften es könnten, die in einer Suchkette durch den Wald gehen.
Im Gegensatz zu Flächensuchhunden können Geruchsspezifische Suchhunde aber auch in Bereichen eingesetzt werden, in denen sich viele Menschen aufhalten. Wie zum Beispiel in einem Park oder am Strand.
Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Suche in Gebäuden, wie zum Beispiel in Altersheimen.